Versöhnung ist ein kostbares Geschenk, das wir immer neu im Bußsakrament empfangen dürfen. Entgegen aller Ängste und Sorgen in Bezug auf die Beichte dürfen wir darin erfahren, dass Gott uns liebt und uns immer mit offenen Armen begegnet – egal, was wir getan haben.

 

Eventuelle Unsicherheiten und Bedenken vor dem Empfang des Sakraments wollen wir den TN nehmen. Daher bieten wir Dir den Versöhnungsweg als besondere Möglichkeit der Vorbereitung und Durchführung der Beichte an. Behutsam und lebensnah werden die TN dabei an das Sakrament der Versöhnung herangeführt.

 

Der Versöhnungsweg ist als Stationenlauf aufgebaut. Diesen absolvieren die TN nicht gleichzeitig, sondern nacheinander. Daher ist es essentiell, dass es in der Vorbereitung einen genauen Zeitplan gibt, der den TN rechtzeitig zuvor bekanntgegeben wird. Im 10-Minutentakt starten sie am Empfang. Für einen reibungslosen Verlauf ist es also erforderlich, dass alle TN pünktlich zu ihrer Startzeit anwesend sind.

 

Ganz allein bestreiten die TN die Aktion dennoch nicht. Im besten Fall begleitet sie ihre Firmpatin oder ihr Firmpate. Wenn das nicht möglich ist, kann eine andere erwachsene Bezugsperson, zu der sie Vertrauen haben, einspringen.

 

Insgesamt absolvieren die Zweierteams zehn Stationen. Zunächst bereiten sie sich auf die Beichte vor, empfangen dann das Sakrament der Versöhnung und reflektieren dieses im Anschluss. Dazu finden sie an jeder Station ein Aufgabenblatt, das die jeweilige Aktion sowie die Materialien, die sie zur Durchführung benötigen, erklärt. Den Weg von Station zu Station markieren Pfeile. Ganz bewusst gibt es auf dem Versöhnungsweg neben der Vertrauensperson keine weitere Begleitung. Die TN und ihre Vertrauenspersonen durchlaufen den Versöhnungsweg in Ruhe und ohne Beobachtung. Bitte achte darauf, dass die Stationen weit genug auseinanderliegen, damit Gesprächsinhalte nicht von anderen Zweierteams mitgehört werden können.

 

Hingegen soll ganz bewusst am Start und am Ende des Wegs ein Mitglied des Firmteams stehen. Beim Empfang schafft diese Person eine herzliche Atmosphäre, beantwortet alle Fragen und kann manche Aufregung abschwächen. Am Ende des Versöhnungsweges steht ein zweites Mitglied des Firmteams, das Offengebliebenes klärt und das Zweierteam verabschiedet. Lege zudem eine Person fest, die für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zuständig ist, in Notfällen einspringt und alle Fragen beantwortet. Es ist hilfreich, wenn sie telefonisch für die TN, das Firmteam und die Beichtpriester erreichbar ist.

 

Der Versöhnungsweg ist an keinen festen Ort gebunden. Er kann in der Kirche, im Pfarrheim, in der Schule oder in der Natur aufgebaut werden. Auch eine Kombination aus verschiedenen Orten (wie ein Start im Pfarrheim und weitere Stationen in die Kirche) sind denkbar. In Gebäuden bieten eigene Zimmer für die einzelnen Stationen einen großen Vorteil. Achte darauf, dass der Ort für andere Besuchende gesperrt wird. Wichtig ist, dass eine Strecke gefunden wird, auf der die Zweiergruppen nicht auf andere stoßen.

 

Die Dauer des Versöhnungsweges pro Zweiergruppe kann nicht exakt angegeben werden. Diese hängt von der Redebereitschaft der TN, der Strecke des Weges und der Dauer des Beichtgespräches ab. Als Mittelwert kann ca. eine Stunde pro Zweiergruppe gerechnet werden.

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Sämtliche notwendigen Dokumente haben wir Dir als Dateiensammlung zu den jeweiligen Stationen hier zusammengestellt.